Heute merkt man vom ehemaligen Kommunismus in Ungarn nur noch wenig, aber auch in Deutschland kennt fast jeder die Ereignisse, die 1956 Ungarn hinter den Eisernen Vorhang zerrten. Eine ganze Reihe der eisernen und steinernen Zeugen dieser Zeit zwischen niedergeschlagener Revolution und Fall des Kommunismus konnte vor dem Einschmelzen oder vor den Abrissbirnen gerettet werden und bildet heute den Kern einer beeindruckenden Geschichtsstunde am westlichen Stadtrand von Budapest.
Der Park kombiniert dabei Ausstellung, Museum und Mahnmal in Einem. Dies auch ohne groß anzuklagen, sondern mit dem einfachen Ziel das Vergessen zu verhindern.
Der Memento Statuenpark (ung. Szoborpark) liegt am südwestlichen Stadtrand von Budapest - ca. 10 Autominuten von der Autobahn M7 zwischen Budapest und Plattensee - und somit nur etwa 1,5 Stunden Autofahrt von Csopak entfernt. Vor dem eigentlichen Statuenpark erzählen in einer überdachten Ausstellung Filme und Aufsteller von der Zeiten der Revolution und den Zeiten der Wende - natürlich aus ungarischer Sicht der Dinge. Dieser Teil des Parks sowie ein Nachbau der großen, während der Revolution niedergerissenen, gigantischen Lenin-Statue am Budapester Heldenplatz, sind auch ohne Eintritt zu besichtigen.
Die eigentliche Attraktion ist aber natürlich die Sammlung der vollständig erhalten gebliebenen Eisen- und Steinstatuen, die sich über einen schön geschmückten Garten verteilen. Der Eintritt ist mit 1500Ft (ca. 6€) auf jeden Fall angemessen.
Weitere Informationen bietet die (englischsprachige) Website des Mementoparks.